Willkommen bei unserem Wein-Blog! Heute tauchen wir in die faszinierende Welt des Rosé Weins ein. Was macht den Rosé Wein so besonders? Warum erfreut sich dieser pinke Wein immer größerer Beliebtheit? Lass uns gemeinsam herausfinden, was hinter der charmanten Farbe und dem unverwechselbaren Geschmack steckt.
Was ist Rosé Wein?
Roséwein (kurz Rosé) wird aus Rotweintrauben hergestellt. Das Fruchtfleisch der Rotweintrauben ist ebenso wie bei Weißweintrauben durchsichtig. Seine Farbe erlangt der Rosé Wein dabei durch die roten Farbpigmente in der Schale der Rotweintrauben. Anders als bei der Rotweinherstellung, bei der die Traubenschalen zusammen mit dem Saft vergoren werden, die sogenannte „Maischegärung“, werden die Schalen bei der Roséweinherstellung nach nur wenigen Stunden vom Traubensaft getrennt. Mehr zur Herstellung und Geschichte des Roséweins findest du auf Wikipedia.
Wie wird Rosé Wein hergestellt?
Die Herstellung von Rosé Wein ist eine Kunst für sich. Es gibt verschiedene Methoden, die jeweils einzigartige Geschmacksprofile und Farbtöne hervorbringen. Hier sind die gängigsten Methoden:
Rosé-Herstellung: Abpress Methode
Bei der Herstellung von Rosé Wein in der Abpress Methode erntet der Winzer reife Rotweintrauben, bringt diese in den Weinkeller und presst den Saft sofort aus den Trauben. Der Traubensaft von Rotweintrauben ist eine klare, durchsichtige Flüssigkeit. Wie oben bereits erwähnt, liefern lediglich die Schalen der Trauben die Farbpigmente an den Wein. Beim Austritt des Safts aus der Traube kommt dieser mit der Außenhaut der Traube in Kontakt. Der Saft wird somit durch die Traubenhaut gefärbt. Da der Kontakt zwischen Saft und Schale nur sehr kurz ist, wird nur eine kleine Menge der Farbpigmente aus der Schale extrahiert, sodass der Saft meist nur einen hellrosa Farbton aufweist.
Rosé-Herstellung: Saignée Methode
Saignée bedeutet „ausbluten“ und ist eine der gängigsten Methoden zur Herstellung von Rosé Wein. Roséweine nach der Saignée-Methode weisen häufig eine hell rosarote Farbe auf und haben manchmal mehr dunkle Fruchtnoten von Kirschen, Brombeeren und Heidelbeeren. Wenn die geernteten Trauben in den Weinkeller gebracht werden, wandern sie in ein Gärgefäß und werden dort für einen Zeitraum von 2 Stunden bis zu 24 Stunden gelassen. Während dieser Zeit brechen die Trauben durch das Gewicht der übereinander liegenden Trauben auf und der Traubensaft tritt aus. Wie bei der Direktpressung kommt der klare Traubensaft mit den Pigmenten der Traubenschalen in Kontakt. Der Saft wird aus dem Tank abgelassen und entsprechend vinifiziert.
Rosé-Herstellung: Mazerations-Methode
Die Mazerations-Methode ist die wahrscheinlich häufigste Art der Roséwein Herstellung. Sie wird in der Provence in Frankreich sowie in Südafrika und anderen Weinregionen der Welt verwendet. Bei der Mazerations-Methode lässt man die Rotweintrauben eine Zeit lang mit den Schalen in der Maische ruhen und verarbeitet anschließend die gesamte Saftmenge zu einem Roséwein. Die Dauer des Schalenkontakts sowie die Schalendicke bestimmen die Farbe des Roséweins. Diese Art der Rosé Produktion ergibt einen komplexeren Geschmack des Roséweins im Vergleich zu anderen Rosé Herstellungsmethoden.
Rosé-Herstellung: Verschnitt (Roséschaumwein) Methode
Diese Methode der Roséwein Herstellung ist bei stillen Roséweinen sehr unüblich, kommt jedoch in Schaumweinregionen wie der Champagne etwas häufiger vor. Bei der Verschnitt Methode (auch Roséschaumwein-Methode genannt), die eine breite Palette von leichten bis schweren Roséweinen hervorbringt, wird ein wenig Rotwein zum Weißwein hinzugefügt. Für diese Methode der Roséwein Herstellung wird keine große Menge an Rotwein benötigt. 5% – 20% Rotwein reichen aus, um einen Weißwein rosa zu färben. Oft ist diese Art der Roséwein Herstellung jedoch nicht zulässig.
Was ist eigentlich ein Rotling?
Rotling ist ein Wein, der sowohl aus roten als auch aus weißen Trauben hergestellt wird. Im Gegensatz zum Roséwein, bei dem nur rote Trauben verwendet werden, ist der Rotling eine Mischung aus beiden Traubensorten. Dies verleiht ihm eine ganz besondere Geschmacksnote, die irgendwo zwischen den typischen Charakteristika von Weiß- und Rotwein liegt. In Deutschland ist der Rotling vor allem in Franken und Sachsen sehr beliebt. Ein bekannter Vertreter dieser Kategorie ist der „Schillerwein“ aus Württemberg. Rotlinge sind meist fruchtig, frisch und haben eine lebhafte Säure, was sie zu idealen Sommerweinen macht.
Besondere Eigenschaften von Rosé Wein
Roséwein besticht durch seine Vielseitigkeit. Er ist leicht und erfrischend, mit einer lebhaften Säure und einer breiten Palette von Aromen, die von Erdbeeren und Himbeeren bis hin zu Kirschen und Rosen reichen können. Besonders beliebt sind Roséweine aus der Provence, die für ihre elegante, helle Farbe und ihre zarten Aromen bekannt sind. Aber auch Roséweine aus Deutschland, Italien und Spanien erfreuen sich großer Beliebtheit. Die besten Rosés entstehen oft aus Rebsorten wie Grenache, Sangiovese, Syrah, und Pinot Noir.
Servierempfehlungen und passende Speisen
Rosé Wein ist ein fantastischer Begleiter zu einer Vielzahl von Gerichten. Er passt hervorragend zu leichten Sommergerichten wie Salaten, gegrilltem Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten. Aber auch zu asiatischen Gerichten, die oft eine gewisse Schärfe mitbringen, harmoniert ein gut gekühlter Rosé perfekt. Probiere doch mal einen fruchtigen Rosé zu Sushi oder einem Thai-Curry – du wirst überrascht sein, wie gut das passt! Auch als Aperitif ist Rosé Wein ideal geeignet.
Fazit
Roséwein ist weit mehr als nur ein Trend. Er ist ein vielseitiger Wein, der durch seine frischen Aromen und seine angenehme Leichtigkeit besticht. Egal, ob du ihn an einem warmen Sommertag genießt oder zu einem besonderen Essen servierst – Roséwein passt immer. Bei Rosé Wein auf genuss7.de findest du eine große Auswahl an hochwertigen Roséweinen aus verschiedenen Regionen. Lass dich von unserer Leidenschaft für Wein anstecken und entdecke die Vielfalt und Schönheit des Roséweins.
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