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Weinstein – Was ist das eigentlich?

2013
11.05

Das haben Sie bestimmt auch schon mehrfach erlebt. Man öffnet eine gute Flasche Wein, und am Korken oder am Flaschenboden haben sich sandartige Kristalle abgesetzt. Ist das ein Weinfehler? Grund zu Ekel oder zur Reklamation? – Mitnichten! Weinstein ist etwas ganz Natürliches.

Weinstein

Wie entsteht Weinstein?

In Trauben sind verschieden Mineralien wie beispielsweise Kalium oder Kalzium enthalten. Verbinden sich diese Mineralien mit der im Wein vorhandenen Weinsäure, so entsteht Weinstein. In gelöster Form kommt dieser in so gut wie jedem Wein vor. Erst durch die Lagerung oder niedrige Temperaturen  bilden sich daraus kleine, sandartige Kristalle, die sich am Flaschenboden absetzen.

Ist Weinstein gefährlich?

Weinstein ist definitiv ungefährlich und in keinem Fall gesundheitsschädlich. Sie brauchen also überhaupt keine Angst zu haben, wenn aus aus Versehen etwas davon verschluckt wird. Weinstein fühlt sich an wie scharfkantiger Sand und und schmeckt leicht säuerlich. Solche Ablagerungen sind keine Weinfehler und auch kein Merkmal für schlechte Qualität. Farbe, Glanz oder Geschmack des Weins werden durch Weinstein nicht beeinträchtigt.

Ich will aber keinen Weinstein im Glas!

Niemand möchte irgendwelche Ablagerungen oder Körnchen in seinem Glas vorfinden. Um das auch zu vermeiden, wollten Sie den Wein vorsichtig einschenken und dabei darauf achten, den die Kristalle möglichst am Boden der Flasche zu belassen. Rotwein kann auch dekantiert werden. Soll heißen er wird zunächst in eine Glaskaraffe gefüllt. Dadurch wird der Weinstein vom Wein getrennt. Außerdem kann der Wein atmen und entfaltet  an der Luft erst sein richtiges Aroma.

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